Veröffentlicht am: 15 мая, 2025

Zuletzt aktualisiert: 15 мая, 2025

6 Minuten Lesedauer

Doktorarbeit Noten

Wer seine Doktorarbeit erfolgreich abschließt, erhält dafür eine Note. Anders als bei Bachelor- oder Masterarbeiten werden Dissertationen in Deutschland traditionell mit lateinischen Noten bewertet. Diese Noten sind nicht nur ein Ausdruck der wissenschaftlichen Qualität der Arbeit, sondern auch ein wichtiger Faktor für die akademische Karriere. Wer seine Doktorarbeit schreiben lassen möchte, sollte sich daher frühzeitig über die unterschiedlichen Bewertungssysteme informieren.

Promotionsnoten im Überblick

In Deutschland gibt es sechs gängige Noten, die je nach Fakultät und Universität leicht variieren können. Hier die häufigsten Promotionsnoten:

  • summa cum laude – Mit höchstem Lob (entspricht einer 1+ im Schulnotensystem).
  • magna cum laude – Mit großem Lob (entspricht etwa einer 1, also „sehr gut“).
  • cum laude – Mit Lob (entspricht etwa einer 2, also „gut“).
  • satis bene – Genügend (entspricht etwa einer 3, also „befriedigend“).
  • rite – Ausreichend (entspricht etwa einer 4, also „ausreichend“).
  • insuffizienter / non sufficit – Ungenügend (entspricht etwa einer 5 oder 6, also „mangelhaft“ oder „ungenügend“).

Diese Noten sollen die Qualität und Originalität der wissenschaftlichen Arbeit widerspiegeln. Während summa cum laude die höchste Auszeichnung darstellt, bedeutet rite lediglich, dass die Arbeit die Mindestanforderungen erfüllt.

Promotionsnoten: Statistik

In Deutschland werden jährlich tausende Dissertationen bewertet, und die Notenverteilung kann je nach Fachbereich und Universität stark variieren. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2022 insgesamt 27.692 Promotionen abgeschlossen. Die Noten verteilten sich wie folgt:

  • summa cum laude (mit höchstem Lob): 14,38 %
  • magna cum laude (mit großem Lob): 55,71 %
  • cum laude (mit Lob): 19,21 %
  • satis bene (genügend): 1,97 %
  • rite (ausreichend): 0,21 %
  • nicht bestanden (insuffizienter / non sufficit): 0,04 % (12 Fälle)
  • nicht bekannt: 8,52 % (2.360 Dissertationen)

Diese Zahlen zeigen, dass die meisten Doktoranden ihre Dissertation mit einer der drei besten Noten – summa cum laude, magna cum laude oder cum laude – abschließen. Nur ein sehr kleiner Teil erhält die Note rite oder fällt komplett durch.

Vergleichbarkeit von Promotionsnoten

Es ist wichtig zu beachten, dass die Promotionsnoten an deutschen Universitäten nicht immer direkt vergleichbar sind. Unterschiedliche Fakultäten und Hochschulen verwenden oft leicht abweichende Bewertungssysteme. Zum Beispiel:

  • An der Charité Berlin erhielten 2023 etwa 11,49 % der Doktoranden die Bestnote summa cum laude, während knapp 52 % mit magna cum laude und 35 % mit cum laude abschlossen.
  • An der Universität Mannheim schlossen zwischen 2016 und 2018 rund 66 % der Doktoranden ihre Promotionen mit summa cum laude ab, während es an der Universität Hohenheim im selben Zeitraum nur etwa 1 % waren.
  • An der Universität Heidelberg erhielten im Fachbereich Germanistik fast 48 % der Doktoranden die Bestnote, während es im Bereich Zahnmedizin nur 2 % waren.

Diese Unterschiede sind oft auf die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Promotionsordnungen zurückzuführen. In manchen Fachbereichen ist die Bestnote summa cum laude nahezu Standard, während sie in anderen Disziplinen nur selten vergeben wird.

Relevanz von Promotionsnoten

Die Promotionsnote spielt eine entscheidende Rolle für die zukünftige akademische und berufliche Laufbahn. Besonders in wissenschaftlichen Karrieren sind die Noten summa cum laude und magna cum laude von großer Bedeutung. In vielen Fällen sind sie eine Voraussetzung für Professuren und wissenschaftliche Positionen an Universitäten. Hier einige Beispiele, wann Promotionsnoten besonders wichtig sind:

  • Wissenschaftliche Karriere: Wer eine Laufbahn als Professor oder Forscher anstrebt, muss oft eine „qualifizierte Promotion“ vorweisen, die mindestens mit magna cum laude bewertet wurde. In den meisten Fällen ist eine summa cum laude jedoch ein großer Vorteil bei Berufungsverfahren.
  • Wettbewerb um Forschungsförderung: Stipendien und Forschungsförderungen setzen häufig exzellente Promotionsnoten voraus, um die wissenschaftliche Exzellenz der Bewerber sicherzustellen.
  • Karriere in der freien Wirtschaft: Auch wenn die Bedeutung der Promotionsnote in der Wirtschaft oft geringer ist, kann sie bei der Bewerbung um Führungspositionen ein entscheidender Vorteil sein. Besonders in Branchen wie Finanzwesen, Unternehmensberatung und Ingenieurwesen kann eine herausragende Note den Unterschied machen.
  • Internationale Anerkennung: In einigen Ländern, wie den USA oder Großbritannien, sind die Noten nicht direkt vergleichbar, aber eine ausgezeichnete Promotionsnote kann bei internationalen Bewerbungen dennoch positiv wahrgenommen werden.

Es ist also nicht nur wichtig, die Dissertation erfolgreich abzuschließen, sondern auch auf eine möglichst hohe Note hinzuarbeiten. Wer hier auf Nummer sicher gehen möchte, kann seine Doktorarbeit schreiben lassen und so die besten Chancen auf eine herausragende Bewertung sichern.

Vergleich der Promotionsnoten zwischen verschiedenen Fachbereichen

Promotionsnoten sind nicht nur von der individuellen Leistung des Doktoranden abhängig, sondern auch stark vom Fachbereich, der Universität und den jeweiligen Promotionsordnungen. Diese Unterschiede können erheblich sein und die Vergleichbarkeit der Noten erschweren. Hier einige Beispiele:

  • Medizin: In der Medizin sind die Anforderungen an Dissertationen oft weniger forschungsintensiv, weshalb hier deutlich häufiger die Noten summa cum laude oder magna cum laude vergeben werden. An der Charité Berlin erhielten 2023 etwa 11,49 % der Mediziner die Bestnote, während knapp 52 % mit magna cum laude und 35 % mit cum laude abschlossen.
  • Wirtschaftswissenschaften: In wirtschaftsnahen Fächern wie BWL oder VWL sind die Promotionsnoten oft noch höher. An der Universität Mannheim erhielten zwischen 2016 und 2018 knapp 66 % der Doktoranden die Bestnote summa cum laude. Das liegt oft daran, dass in diesen Fächern ein enger Kontakt zwischen Doktoranden und Betreuern besteht, was die Qualität der Arbeiten positiv beeinflusst.
  • Naturwissenschaften: In den Naturwissenschaften sind die Promotionsanforderungen oft experimenteller und datengetriebener, was zu einer stärkeren Differenzierung in den Noten führt. An der Universität Heidelberg erhielten im Fachbereich Chemie und Physik zwischen 2016 und 2018 etwa 16 % der Doktoranden die Bestnote summa cum laude, während es in der Biologie nur rund 8 % waren.
  • Geisteswissenschaften: Hier ist die Vergabe der Bestnoten oft strenger. Im Bereich Germanistik an der Universität Heidelberg erhielten zwischen 2016 und 2018 etwa 48 % der Doktoranden die Bestnote, während es im Bereich Philosophie nur etwa 20 % waren.
  • Ingenieurwissenschaften: In technischen Fächern wie Maschinenbau oder Elektrotechnik ist die Notenverteilung oft etwas breiter gefächert, da hier oft sowohl experimentelle als auch theoretische Arbeiten bewertet werden. Die Noten reichen hier häufiger bis hin zu rite.

Diese Unterschiede zeigen, dass die Promotionsnote stark vom Fachbereich abhängt und nicht immer direkt vergleichbar ist. Eine ausgezeichnete Note in einem Bereich kann in einem anderen Fach durchaus als «durchschnittlich» gelten.

Wie wichtig sind Promotionsnoten wirklich?

Die Bedeutung der Promotionsnote hängt stark vom gewählten Karriereweg ab. Während in der freien Wirtschaft oft die praktische Erfahrung und die Soft Skills der Bewerber im Vordergrund stehen, sind in der Wissenschaft exzellente Promotionsnoten oft eine Grundvoraussetzung. Hier einige zentrale Punkte:

  • Wissenschaftliche Karriere: Für eine Karriere als Professor oder Forscher sind exzellente Promotionsnoten – in der Regel summa cum laude oder magna cum laude – unerlässlich. Diese Noten zeigen, dass der Kandidat nicht nur wissenschaftlich arbeitet, sondern auch in der Lage ist, innovative Forschungsergebnisse zu erzielen.
  • Führungskräfte in der Wirtschaft: In der freien Wirtschaft verlieren Promotionsnoten an Bedeutung, da hier oft praktische Erfahrung, Führungsqualitäten und strategisches Denken wichtiger sind. Dennoch können sie bei der Bewerbung für Führungspositionen ein Vorteil sein, insbesondere in forschungsintensiven Branchen wie Biotechnologie oder Ingenieurwesen.
  • Internationale Karriere: Im Ausland spielen Promotionsnoten oft eine geringere Rolle, da die deutschen Notensysteme dort nicht direkt vergleichbar sind. Dennoch kann eine herausragende Dissertation ein starkes Signal für wissenschaftliche Exzellenz sein.
  • Persönliche Zufriedenheit: Auch für die persönliche Zufriedenheit kann eine gute Promotionsnote wichtig sein. Wer viele Jahre in seine Dissertation investiert hat, möchte dafür auch eine angemessene Anerkennung erhalten.

Für diejenigen, die ihre Dissertation von Anfang an auf höchstem Niveau verfassen möchten, bietet es sich an, die Unterstützung professioneller Autoren in Anspruch zu nehmen. Wer sicherstellen möchte, dass seine Arbeit alle wissenschaftlichen Standards erfüllt, kann seine Doktorarbeit schreiben lassen und so die besten Chancen auf eine herausragende Bewertung sichern.




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